Viagra ist das erste und bekannteste Potenzmittel aus der Reihe der PDE-5-Hemmer. Es gilt als gut verträglich und effektiv. Heutzutage stehen jedoch weitere Möglichkeiten und Methoden zur Verfügung, um Erektionsstörungen beim Mann zu behandeln. Wir zeigen Ihnen medikamentöse Alternativen zu Viagra auf und erläutern, inwiefern sich diese unterscheiden. Darüber hinaus werfen wir einen Blick auf alternative Behandlungsoptionen wie Injektionsmethoden, die Anwendung von physischen Hilfsmitteln und natürliche (rezeptfreie) Wirkstoffe.
Aktuell stellt der Markt weitere Medikamente zur Verfügung, welche ebenso zur Gruppe der PDE-5-Hemmer (Phosphodiesterase-5-Hemmer) gehören. Im Nachfolgenden sind Vorteile und Unterschiede der Arzneimittel zur Behandlung von erektiler Dysfunktion dargestellt. Grundsätzlich gilt für alle Viagra Generika und ähnliche Produkte die ärztliche Verschreibungspflicht.
Neben dem wohl bekanntesten Potenzmittel Viagra, stehen Patienten einige medikamentöse Alternativen zur Verfügung. Alle Medikamente, welche zur Behandlung von Erektionsstörungen verschrieben werden, gehören der Klasse der PDE-5-Hemmer (Phosphodiesterase-5-Hemmer) an und unterscheiden sich in der grundsätzlichen Wirkung somit nicht. Die Entscheidung für das richtige Präparat hängt zusammengefasst an drei Kernpunkten, in denen sich die Medikamente unterscheiden:
Wir stellen Ihnen nun nachfolgend die Viagra Alternativen vor und erläutern, wann es für den Arzt Sinn macht ein alternatives Präparat zu verschreiben.
Der aktive Wirkstoff Sildenafil von Viagra wurde ursprünglich vom Pharmaunternehmen Pfizer entwickelt. Nachdem ein Arzneistoff erstmals zur Verschreibung freigegeben wird, unterliegt dieser für einen festgelegten Zeitpunkt dem Patentschutz. Ziel dieses Patentschutzes ist es, Entwicklungs- und Forschungskosten des Pharmakonzerns zu decken und zumindest für einen gewissen Zeitraum ein exklusives Marktrecht einzuräumen. Nachdem ein Patent ausläuft, können andere Pharmaherstelle Alternativen zu Viagra, welche den gleichen Wirkstoff Sildenafil enthalten, herstellen und eine Zulassung beantragen. Sogenannte Sildenafil Generika unterscheiden sich somit nicht in der Wirkung und der Verträglichkeit sondern lediglich im Preis. Sildenafil Generika von Herstellern wie z.B. Hexal (Sildehexal), Ratiopharm (Sildenafil Ratiopharm) oder STADA (Sildenafil STADA) sind eine gute Alternative für Patienten, welche auf das Originalmedikament verzichten möchten, um Kosten zu reduzieren.
Cialis enthält den aktiven Wirkstoff Tadalafil und wird vom Pharmakonzern Eli Lilly and Company hergestellt. Die Einnahme von Cialis kann, je nach Routine und Lebensumstand des Patienten, einige Vorteile haben. So wirkt das Präparat in der Regel etwas schneller als Viagra und kann somit "spontaner" vor dem Geschlechtsakt eingenommen werden. Angegeben ist der Wirkungseintritt zwischen 15 - 30 Minuten. Auch die bedeutend längere Wirkungsdauer von bis zu 36 Stunden ermöglicht eine höhere Flexibilität. In den Dosierungen von 10mg und 20mg Tadalafil wird das Medikament als Bedarfspräparat eingenommen, also immer nur unmittelbar vor dem Geschlechtsakt.
Cialis ist in den Dosierungen von 2,5mg und 5mg auch zur täglichen Einnahme geeignet. Wer den höheren Kostenpunkt verschmerzen kann, kann mit dem Medikament eine dauerhafte Wirkung erzielen und muss sich über Einnahmezeitpunkt keine Gedanken machen. In den beiden niedrigen Dosierungen kann Cialis ebenfalls zur Behandlung des Benignen Prostatasyndroms verschrieben werden.
Der aktive Wirkstoff von Levitra (5 Milligramm, 10 Milligramm, 20 Milligramm) ist Vardenafil. Die Eigenschaften des Medikaments sind nahezu identisch zu denen Viagras. Das Medikament wirkt ca. 30 - 60 Minuten nach der Einnahme und wirkt für 4 - 5 Stunden. Somit ist Levitra hinsichtlich der Anwendungsroutine keine wirkliche Alternative zu Viagra. Das Medikament kann jedoch für Patienten interessant sein, welche Nebenwirkungen bei der Einnahme von Viagra erfahren haben und daher ein anderes Präparat ausprobieren möchten. Oftmals wird das Potenzmittel Levitra als vergleichsweise nebenwirkungsarm referenziert.
Spedra (50 Milligramm, 100 Milligramm, 200 Milligramm) enthält den aktiven Wirkstoff Avanafil. Im Vergleich zu anderen PDE-5-Hemmern bietet Spedra einen relativ schnellen Wirkungseintritt. Das Medikament kann somit bereits nach 15 Minuten seine volle Wirkung entfalten. Selbstverständlich ist dies abhängig von der Einhaltung der Einnahmeempfehlung und den Umständen des jeweiligen Patienten. Die etwas längere Wirkungsdauer von bis zu 6 Stunden kann darüber hinaus ausschlaggebend dafür sein, dass der Arzt Spedra anstatt Viagra verschreibt.
Eine weitere effiziente Methode zur Therapie von erektiler Dysfunktion ist der Einsatz von Harnröhren Stäbchen. Diese sind mithilfe eines Applikators direkt in die Harnröhre des Mannes einzuführen. Dort lösen sich diese auf und setzen einen Wirkstoff frei, welcher die Erektionsfähigkeit des Mannes verbessert. Der Wirkungseintritt erfolgt nach circa fünf bis zehn Minuten und die Wirkung hält zwischen 30 und 60 Minuten an.
Das Arzneimittel enthält Alprostadil (Prostagladin E1), einen körpereigenen Botenstoff. Dieser begünstigt das Erschlaffen der Muskelzellen im Bereich der Penisarterien. Daraufhin erweitern sich die Blutgefäße, wodurch der Bluteinstrom in die Schwellkörper verstärkt wird.
MUSE kommt für Männer in Frage, bei denen eine Schädigung der Nervenbahnen zwischen Penis und Gehirn vorliegt. Dies gilt auch dann, wenn diese lediglich unterbrochen ist.
Ähnlich wie bei PDE-5 Hemmern sind auch bei MUSE mögliche Kontraindikationen vor der Anwendung auszuschließen. Hierzu zählen beispielsweise Leukämie, multiples Myelom oder Sichelzellenanämie. Patienten mit Penisprothesen oder anatomischen Verformungen des Penis dürfen MUSE nicht anwenden.
Des Weiteren ist zu beachten, dass der enthaltene Wirkstoff wehenfördernd wirkt. Entsprechend ist bei Nutzung dieser Methode während der Schwangerschaft ein Kondom zu verwenden.
Ein wesentlicher Nachteil dieser Alternative zu Viagra ist, dass die Anwendung als etwas befremdlich und schmerzhaft empfunden werden kann. Anwender geben ein Brennen in der Harnröhre als leidige Begleiterscheinung an. Im Vergleich zur anderen Injektionsmethode, der SKAT-Behandlung, muss darüber hinaus eine deutliche höhere Wirkstoffmenge injiziert werden. Eine Studie belegt jedoch, dass ca. 58% der Männer, bei denen SKAT nicht geholfen hat, mithilfe von MUSE den gewünschten Behandlungserfolg erzielen konnten.
Bei der Schwellkörper-Auto-Injektions-Therapie wird der aktive Wirkstoff, heute oftmals Alprostadil, direkt in die Schwellkörper des Penis gespritzt. Die Schwellkörper-Auto-Injektion ist die älteste Methode zur Behandlung von Erektionsstörungen und wurde bereits vor der Entdeckung des ersten PDE-5-Hemmers Viagra verwendet. Zwar kommt bei der Anwendung eine sehr dünne und feine Nadel zum Einsatz, dennoch wird die Methode auch hier oftmals als unangenehm beschrieben. Der abschreckende Faktor einer Injektion in das Geschlechtsorgan kann durch eine fachgerechte Begleitung durch einen Urologen jedoch überwunden werden.
Nach circa zwanzig Minuten ist mit dem Wirkungseintritt zu rechnen, welcher zwischen 30 bis 60 Minuten anhält. Zu beachten ist, dass Anwender von SKAT unbedingt die korrekte Dosierung des Wirkstoffes einhalten müssen. Eine Überdosierung kann eine über viele Stunden anhaltende Erektion auslösen.
Insbesondere der Penisring, der in Fachgeschäften erhältlich ist, ist eine einfache Methode für eine stabilere Erektion. Zu wählen sind Modelle aus flexiblen oder starren Materialien. Die Größe sollte passend zum Penis gewählt werden. Insbesondere ist darauf zu achten, dass der Ring nicht zu klein ist, da er sich ansonsten nicht mehr über den erigierten Penis abstreifen lässt. Ringe aus starren Materialien sind mitunter größenverstellbar durch Klettverschluss oder Druckknöpfe.
Die Penispumpe (Vakuumpumpe) steigert über Unterdruck den Bluteinstrom in die Penisschwellkörper. Ein elastischer Stauring (Penisring) verhindert das Abfließen des Blutes. Beim Kauf einer Penispumpe ist auf Qualität und eine genau Druckanzeige zu achten. Bei zu hohem Druck können Blutblasen am Penis entstehen! Wie beim Penisring gilt auch hier, dass die Stauung nicht über eine halbe Stunde aufrechterhalten werden soll. Gegebenenfalls kann eine Penispumpe auf Rezept verordnet werden, wenn die Diagnose einer erektilen Dysfunktion von einem Arzt gestellt wurde.
Die Wirkung von oben aufgeführten Viagra Alternativen basiert auf Wirkstoffen, welche physiologische Vorgänge im Penis positiv unterstützen. Nicht immer wirken diese wie gewünscht. In diesem Fall kann die Penisprothese Abhilfe schaffen. Durch einen operativen Eingriff entfernt der Facharzt die Schwellkörper im Penis und ersetzt diese durch eine hydraulische Silikonprothese.
Penisprothesen bestehen aus drei Komponenten: zwei Zylinder, Pumpe und Flüssigkeitsbehälter. Sobald Anwender die Pumpe mehrmals drücken, läuft Flüssigkeit des Behälters direkt in den Zylinder. Dadurch kommt es zur Erektion. Beendet wird dieser Zustand, indem der Mann die Pumpe anhaltend drückt. Die Flüssigkeit läuft erneut in den Behälter zurück.
Treten weder Entzündungen noch technische Defekte auf, ist es möglich, Penisprothesen ein ganzes Leben lang zu tragen. Dies gilt nicht, wenn der Körper diese abstößt. In diesem Fall ist die Prothese wieder operativ zu entfernen. Mediziner unterstreichen an dieser Stelle, dass die Anwendung dieser Methode gut zu überlegen ist. Kommt es zur Abstoßung mit nachfolgender Entfernung, stehen Betroffenen aufgrund beschädigter Schwellkörper keine anderen Viagra Alternativen zur Verfügung. Ähnlich wie bei anderen Methoden ist auch hier eine ausführliche Beratung seitens des betreuenden Arztes unabdingbar.
Ergebnisse einer Langzeitstudie zeigen, dass 91 Prozent der beobachteten Prothesen nach fünf Jahren immer noch voll funktionsfähig waren. Nach zehn Jahren war dies bei 85 Prozent aller Modelle der Fall. Rund 90 Prozent aller befragten Männer, welche diese Viagra Alternative nutzten, würden sich erneut für diese Variante entscheiden.
Abgesehen von der Penisprothese, welche das letzte Mittel der Wahl ist, wenn alle anderen Methoden versagen, erzielen physische Hilfsmittel meist nicht den notwendigen Behandlungserfolg. Der Penisring ist so nur einsetzbar, wenn der Mann eine Erektion aufbauen, diese jedoch nicht länger halten kann. Mit einer maximalen Tragedauer von 30 Minuten ist der Anwender jedoch auch hier wieder stark eingeschränkt. Penispumpen können vom Arzt verschrieben werden, was in der Regel aber nur dann erfolgt, wenn Medikamente keine Wirkung zeigen oder nicht eingenommen werden dürfen. Die Effektivität ist bei vielen Produkten fraglich und auch hier bleibt der maximale Einsatz von 30 Minuten für den Stauring ein wenig problematisch. Insgesamt sind physische Mittel als Alternative zu Medikamenten wie Viagra nur dann wirklich empfehlenswert, wenn vielversprechendere Behandlungen nicht angewendet werden können.
In Apotheken und dem Fachhandel sind darüber hinaus nicht verschreibungspflichtige Alternativen zur Behandlung von Erektionsstörungen erhältlich. Genutzt werden beispielsweise Nahrungsergänzungsmittel wie Arginmax, Prelox, Vimax oder Luventrin. ÖKO-TEST unterzog in den Jahren 2004 und 2010 zahlreiche Potenzmittel dieser Art umfangreichen Tests. Die Resultate führten stets zum selben Ergebnis: Mediziner und Gesundheitsexperten kommen schlußendlich immer zu dem Fazit, dass keines diese Präparate zur Therapie von Potenzproblemen wirklich geeignet ist. Erwähnt werden müssen jedoch sowohl positive Effekte aus das generelle Körpergefühl als auch der psychologische Effekt bei der Einnahme entsprechender Mittel. Männer mit ernsthaften Potenzproblemen finden in diesen Alternativen jedoch keine Abhilfe.
Viele verbinden pflanzliche Potenzmittel mit nebenwirkungsfreier Einnahme ohne Risiken oder Wechselwirkungen. Tatsächlich enthalten aber auch Pflanzen Wirkstoffe, die mit Medikamenten wechselwirken können und Nebenwirkungen von Durchfall bis zur Leberschädigung verursachen können.
Die Wirksamkeit pflanzlicher Mittel ist nicht immer in Studien untersucht worden. Zudem enthalten pflanzliche Präparate aus unseriöser Quelle möglicherweise Schwermetalle, Rückstände von Pflanzenschutzmitteln und bei unsachgemäßer Lagerung auch Schimmel. Zuweilen werden pflanzlichen Präparaten, die an sich nicht potenzfördernd wirken würden, medizinische Wirkstoffe wie PDE-5-Hemmer, zu denen auch Sildenafil, der Inhaltsstoff von "Viagra", zählt, beigemischt.
Dennoch gibt es einige traditionelle Naturheilmittel, deren Wirksamkeit und Verträglichkeit durch Studien zumindest bednigt belegt werden kann: Dazu zählen unter anderem Bischofsmütze (andere Bezeichnungen: Horny Goat Weed, Elfenblume, Epimedium) mit dem Inhaltsstoff Icariin, der ähnlich wie PDE-5-Hemmer wirkt, und Koreanischer Ginseng (Panax ginseng). Auch bei Ginkgo biloba werden positive Effekte angenommen. Die Studienlage zu Damiana (Turnera diffusa) und Hafer (Avena sativa) ist dahingegen dürftig.
Andere Pflanzen wie Erd-Burzeldorn (Stichwein, Tribulus terrestris) konnten im Tierversuch Wirkung, in diesem Fall die Erhöhung des Testosteron-Spiegels, zeigen, blieben in Studien an Menschen allerdings ohne signifikanten Effekt. Als Potenzmittel diskutiert werden derzeit auch Maca (Lepidium meyenii Walp), Potenzbaum (Muira Puama oder Ptychopetalum olacoides), Yohimbin und L-Arginin.
Bei L-Arginin handelt es sich Aminosäure, die dem Körper als Stickstoffoxid-Lieferant dienen kann. Stickoxid hat eine erweiternde Wirkung auf die Blutgefäße. Gefährlich wird es, wenn pflanzliche Potenzmittel giftige Stoffe enthalten, wozu vor allem Schwermetalle, Pflanzenschutzmittel und beigemischte medizinische Wirkstoffe zählen. Nicht selten ist die genaue Zusammensetzung eines pflanzlichen Präparates nicht vollständig und korrekt deklariert.
2015 verbot die EU 700 Arzneimittel aus Indien aufgrund mangelhafter Standards indischer Labore und Studien. Neben wirksamen und ungefährlichen Potenzmitteln überschwemmten zuvor billige und risikobehaftete Kopien den europäischen Markt.
Aufgrund des nicht unbeträchtlichen Risikos ist vom Erwerb und der Anwendung indischer Potenzmittel-Kopien abzuraten, auch wenn sich darunter sicherlich auch gut wirksame Generika befinden. Bereits 2010 wurde ein Vergiftungsfall durch gefälschtes Kamagra bekannt. Der Patient habe das Produkt von einem Freund bekommen, der es von einer indischen Webseite gekauft habe. Statt eines Sildenafil-Generikums erhielt der Patient jedoch ein mit Blei verunreinigtes Produkt.
Der Betroffene nahm mehrere Dosen der Fälschung zu sich, was zu einer akuten Bleivergiftung mit wiederkehrenden, kolikartigen Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen führte. Zusätzlich traten im weiteren Verlauf Desorientierung, Verhaltensauffälligkeiten und Selbstmorddrohungen auf.
Der Vergiftungsfall war insbesondere darum gefährlich, weil der Patient verschwieg, Potenzmittel aus Indien genommen zu haben, wodurch die Ärzte lange im Dunkeln tappten. Die Gefahr gefälschter Potenzmittel wird immer noch von vielen unterschätzt. Das Verbot der EU dient darum dem Schutz der Menschen und sollte sehr ernst genommen werden.
Als medikamentöse Alternative zu Viagra stehen Männern drei Medikamente auf anderer Wirkstoffbasis, Cialis, Levitra und Spedra, zur Verfügung. Darüber hinaus sind, aufgrund des ausgelaufenen Patents für Viagra, Sildenafil Generika verfügbar. Diese wirken äquivalent zum Markenmedikament, werden jedoch kostengünstiger abgegeben. Alle alternativen Medikamente sind PDE-5-Hemmer und unterscheiden sich somit, wie bereits erläutert, nicht in der prinzipiellen Wirkweise, sondern lediglich in Wirkungseintritt, Wirkdauer und Nebenwirkungen. Der Arzt kann dahingehend, je nach Anforderungen des Patienten, einen alternativen PDE-5-Hemmer verschreiben, um den Behandlungserfolg sicherzustellen.
Die genannten Injektionsmethoden sind etwas betagt und werden in der Regel nicht zur Erstbehandlung verschrieben. Bleibt die Wirkung bei Einnahme eines PDE-5-Hemmers aus, können sie jedoch eine angemessene Alternative für Patienten darstellen. Ähnlich verhält es sich bei den mechanischen Methoden, welche selten zur Erstbehandlung eingesetzt werden und nur bedingt Erfolge bringen. Die Penisprothese ist darüber hinaus ein schwerwiegender und nicht umkehrbarer Eingriff, welcher nur bei absoluter Notwendigkeit durchgeführt wird.
Äußerst fraglich und oftmals bedenklich sind die rezeptfreien Präparate, welche im Fachhandel als "Die Alternative für Viagra" angepriesen werden. Meist sind die Mittel nicht nur wirkungsfrei, sonden ebenfalls klinisch ungetestet. Nicht selten verschwinden die Präparate so schnell vom Markt wie sie erschienen sind und werden, in leicht abgewandelter Form, wieder angeboten. Jegliche Tests (z.B. die von uns betrachteten Tests von Öko-Test) attestieren entsprechenden Mitteln keine Wirksamkeit zur Behandlung von Potenzproblemem. Von nicht zugelassenen Generika aus Indien ist generell Abstand zu nehmen.
Die Alternative der natürlichen Mittel und traditionellen Medizin stellt ebenfalls keine geeignete Behandlungsmöglichkeit dar. Zwar gibt es viele natürliche Mittel und Wirkstoffe, welche das körperliche Wohlbefinden steigern können, jedoch existiert kein direkter Zusammenhang zur Behandlung von Potenzproblemen.
Medizinisch geprüft durch Dr. Caroline Fontana
Verfasst von unserem Redaktionsteam Zuletzt geprüft am 20 September 2023